Eine der größten Herausforderungen in der MVZ-Praxisführung lautet: Wie lässt sich Struktur und Effizienz in die Terminplanung bringen?
Die Lösung liegt in einem intelligenten Kalendersystem, das sich an wirtschaftlichen und strategischen Zielen orientiert – und diese konsequent in die tägliche Terminvergabe übersetzt.
Der Weg zu einem intelligenten Kalendersystem
1. Klare Zielsetzung pro Abteilung
Jede Abteilung hat eigene Anforderungen. Deshalb gilt es zuerst, wirtschaftliche und medizinisch-strategische Ziele zu definieren. Sie bilden die Grundlage für alle weiteren Planungen.
2. Zielplanung bis auf Arztebene herunterbrechen
Vom Quartal über den Monat bis hin zur Woche: Nur wenn die übergeordneten Ziele in konkrete Planwerte für jede Ärztin und jeden Arzt übersetzt werden, ist eine realistische Steuerung möglich.
3. Fokuspatienten und Versorgungsaufgaben definieren
Welche Patientengruppen stehen im Mittelpunkt? Welche Programme oder Akutfälle sind entscheidend für Versorgung und Wirtschaftlichkeit? Diese Fragen helfen, Terminprioritäten festzulegen.
4. Kalenderstruktur danach ausrichten
Zuerst Terminslots für Fokuspatienten, Programme und Akutfälle reservieren, danach Routineleistungen. Wichtig: Genügend Pufferzeiten für Unvorhergesehenes einplanen.
Digitale Unterstützung nutzen
Ein intelligentes Terminmanagement erhöht die Auslastung ohne Überlastung, verbessert die Versorgung durch strukturierte Priorisierung, sorgt für transparente Abläufe im gesamten Team, bringt strategische Zielsetzungen mit der Patientenversorgung in Einklang.

